Bericht Berlin Open 23

Erstmalig fanden in Berlin die Kettlebell Berlin Open, ausgerichtet von den Berlin Kettlebears, statt. Die Crew rund um Karsten Bollert und André Chahor stellten einen kleinen aber feinen Wettkampf auf die Beine. Der BVDKS unterstützte mit einem 3.Wettkampfsatz Kettlebells, der nun in Berlin für den Bereich Nordostdeutschland eingelagert wird sowie den Anzeigetafeln und Aufstellern. Hauptstadt hat Strahlkraft, mussten die Organisatoren Karsten und André fest stellen. Nicht weniger als 51 Anmeldungen kamen zusammen. Das ist für so einen kleinen Wettkampf schon recht viel. Leider schlug die Erkältungszeit zu und zahlreiche Athletinnen und Athleten mussten kurzfristig ihre Teilnahme absagen. Am Ende blieben 30 Starts übrig.

Die 6 Mitglieder der Bears mussten über 3 Tonnen Gerätschaften bewegen. Beim Abbau dankenswerterweise großartig unterstützt von den anwesenden Zuschauern, Angehörigen und Athleten. Ein angereister Athlet ließ es sich nicht nehmen,  die beiden André beim abladen der ersten Charge mit rund 1,5Tonnen am Lagerplatz zu unterstützen. Ich darf an dieser Stelle allen Helfern den Dank der Bears aussprechen.

Eine Cafeteria mit einer herausragenden Käse-Lauchsuppe und Nudelsalat und Bouletten trugen ebenso zur Stimmung bei, wie DJ Stefan C. MAUS mit seinem, mitunter auf die Athleten abgestimmten, Musikprogramm.

Etliche Mitglieder der Nationalmannschaft ließen sich den Trip nach Berlin nicht nehmen, um einen ersten Stresstest für die kommende Saison (DM am 09.03.24 inHoppstädten-Weiersbach) teilweise mit neuen Gewichten, abzuarbeiten.

Der Wettkampf war als reiner Amateurwettkampf mit Teilnahmemedaillie und frei wählbaren Gewichten in 5,10 oder 30 Minuten ausgelegt und sollte vor allem jungen Athletinnen und Athleten die Chance bieten, Wettkampfluft zu schnuppern.

Eva Claaßen war nach langer Zwangspause wieder am Start und dem Zuschauer entspann sich der Gedanke, dass sie mit ihrer flüssigen Technik und dem Tempo gleich von der Plattform abhebt. Auch zwei Inklusionsathleten waren am Start Jewgenij Seip leistete im OALC (mit einem Arm) sein bekanntes stabiles Ergebnis mit 128 Wiederholungen ab.

Neu war Jeremy Behrend. Er schaffte in seinem ersten Wettkampf zum sichtbaren Stolz seines Trainers und seiner Eltern stabile 71 Wiederholungen mit 8 Kg.

Ohren und Augen gingen wohl bei Alexander Suhodolin auf, der mit 80 Jahren nach 40-jähriger Sporthallenabstinenz mit 8 Kilo 112 Wiederholungen abriss.

Als jüngster Athlet mit nur 9 Jahren war Willy Spieckermann gekommen, der mit der 4 kg-Kugel 151 Wiederholungen ablieferte. Präsident Vadim Sichwardt brachte gleich 5 jugendliche Athletinnen aus der Turngemeinde Stollberg mit, die ebenfalls Erwartungen mit ihren Ergebnissen schürten.

Alle Athleten (auch die hier nicht aufgeführten) gaben ihr Letztes und die Stimmung in der Halle war von Teamgeist und Kameradschaft geprägt, so dass Moderator Günther Bauch wenig tun musste um die Stimmung anzuheizen, damit auch der letzte Flight noch unterstützt wurde. Auch jetzt noch, wo ich diese Zeilen schreibe und die Ergebnisse lese kommen Erinnerungen an den Wettkampf hoch. Wieder einmal hat die Ketllebellgemeinde durch ihr Auftreten zu einem unvergesslichen Ereignis beigetragen.  Dafür danke ich auch im Namen der Bears und des BVDKS.

André Baudach